Zukunftsplan: Hoffnung

Wie in jedem Jahr fand auch heuer am ersten Freitag im Monat März der Weltgebetstag in der Heilig-Geist-Kirche um 19.00 Uhr statt. Er stand unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“. Frauen aus England, Wales und Nordirland luden dazu ein, den existierenden Spuren der Hoffnung nachzugehen.

Mit der Vorstellung dreier Schicksale, und zwar von Lina, Nathalie und Emily, kamen Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Frauen aller Konfessionen hatten im Vorfeld die Gebete, Lieder und Gedanken zu diesem Weltgebetstag zusammengestellt.

Die drei Länder des Vereinigten Königsreichs besitzen trotz aller Gemeinsamkeiten je einen ganz eigenen Charakter und Charme. England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil mit über 55 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum und internationale Metropole für Mode, Film und Musik.

In Wales haben sich die Menschen ihre keltische Sprache und Identität bewahrt. Allerdings hat sich das Land von der Schließung der Kohleminen 1980 bis heute wirtschaftlich nicht erholt. Für Nordirland sind steile Klippen, einsame Buchten, grüne Wiesen als Weideland und unberührte Moorlandschaften typisch. In unserem Gedächtnis sind allerdings gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haften geblieben, die bis zum heutigen Tag tiefe Wunden hinterließen.

Seit über 100 Jahren ist der Weltgebetstag über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg eine Begegnung, die sich für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft einsetzt und damit die Welt bewegt und aufrüttelt.

Der Gottesdienst war gut besucht (über 60 Gläubige). Im Rothenburger Ortsverband wurde von fleißigen Bäckerinnen köstliches Teegebäck ganz frisch produziert und in kleineren Papiertütchen mit dem Frauenbund- und Weltgebetstags-Logo nebst einen Teebeutel Darjeeling verpackt. Dieses Präsent wurde am Ausgangsportal den Besucherinnen am Ende des Gottesdienstes gereicht, um das Erlebnis Weltgebetstag nachhaltig auch daheim abschließen zu können.

Agnes Heinitz