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Weltweite Christenheit gemeinsam für die Schöpfung

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Unter dem Wort: "Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt" tagt vom 31. August bis 8. September 2022 der Ökumenische Rat der Kirchen (Weltkirchenrat) in Karlsruhe.

Der Weltkirchenrat wurde 1948 in Amsterdam, kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs gegründet und sollte eine Antwort auf die anstehenden Probleme finden. Die Losung damals: „Die Unordnung der Welt und Gottes Heilsplan“. Schon 1948 wurde klar gesagt, dass Krieg um Gottes Willen nicht sein darf, und es keinen gerechten Krieg gibt. Die Aufgabe der Kirchen sei es daher den Krieg führenden Mächten Widerstand entgegenzusetzen und für einen gerechten Frieden einzutreten.

Eine starke Brisanz erhält die diesjährige Vollversammlung durch den Krieg in der Ukraine und die Teilnahme sowohl der Russisch-orthodoxen Kirche als auch der Ukrainisch-orthodoxen Kirche an dieser Konferenz. Der Patriarch von Moskau hat sich hinter Putin und seinen Angriffskrieg gestellt. Dennoch wurde die Russisch-orthodoxe Kirche nicht ausgeladen, denn der Dialog soll und muss auch mit dieser Kirche fortgeführt werden. Nicht alle Gläubigen werden die Position ihres Patriarchen teilen. Einerseits muss der Weltkirchenrat eindeutig Stellung beziehen, dass Krieg, und damit auch der Ukraine Krieg, nicht sein darf, andererseits muss aber auch die Hand zur Versöhnung gerecht werden, damit ein gerechter Frieden entsteht.

Eingebettet in diese Vollversammlung ist der ökumenische Schöpfungstag, zu dem die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) am 1. September jeden Jahres aufruft.  Die diesjährige Losung lautet: „Die Liebe Gottes versöhnt und eint die leidende Schöpfung.“

Die Schöpfung leidet unter den Kriegen in der Welt, die die Klimakrise noch verschärfen. Die Uneinigkeit der Völker, auch über die Ursachen des Klimawandels, machen die Aufgabe nicht leichter, Lösungswege zu finden. Aber nur so kann Gerechtigkeit gelingen.   

Der diesjährige Schöpfungstag weist auf das Wasser als Ursprung allen Lebens hin. Wir haben es selbst in diesem heißen Sommer erlebt, wie wichtig Wasser für uns ist. Wir Menschen sind Teil der Schöpfung, und stehen ihr nicht gegenüber oder sogar über ihr, sondern gleichberechtigt in ihr. Unsere Aufgabe ist es die Schöpfung zu bewahren. Das geschieht nicht, wenn wir Kriege führen, nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind, sondern nur, wenn wir versuchen, die Verflechtungen wahrzunehmen, in denen wir mit der Natur und den anderen Menschen verbunden sind.     

Der Weltkirchenrat tagt in diesen Tagen in einer schwierigen Weltlage. Das war schon bei anderen Vollversammlungen der Fall, als er z.B. 1983 ein klares Votum gegen Atomwaffen und die Nachrüstung abgab.

Wir Christinnen und Christen glauben, dass Versöhnung und Einheit, Frieden und Gerechtigkeit ein zentrales Anliegen Gottes sind. Darum hoffen wir, dass es den christlichen Kirchen am Ende dieser Vollversammlung gelingen wird, ein starkes gemeinsames Zeichen der Versöhnung in die Welt zu setzen.

Inge Gehlert

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© Foto: pixabay.com

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