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Wasser ermöglicht Leben

AEH |

AEH-Seminar zum Jahresthema Wasser in Pappenheim

Trinkwasser ist unser wertvollstes Lebensmittel und ein Gut, das nähere Betrachtung verdient. Während wir überlegen, wie wir das Wasser schützen können, ist es für viele Menschen eine knappe Ressource und der Zugang zu sauberem Wasser keine Selbstver­ständlichkeit. Zum AEH-Seminar in Pappenheim luden Christa Gampl (2. Vorsitzende des AEH-Förderkreises) und Gabriele Siegel (Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim) ein.

Gleich zu Beginn konnten die Teilnehmerinnen über­prüfen, ob sie umweltgerecht ihre Wäsche waschen. Unter dem Motto „Dosieren Sie oder schütten Sie noch?“ erläuterte Lydia Klein (Verwaltungsratsvor­sitzende der Verbraucherzentrale Bayern) das richtige Verhältnis Wäsche – Wasser – Waschmittel. Sie hatte umfangreiches Anschauungsmaterial dabei und informierte über die Notwendigkeit und den richti­gen Einsatz von Waschmitteln. So müssen Wasch­tücher, Hygienetücher oder Wäscheduft nicht sein. Auch für Sportbekleidung braucht es kein eigenes Waschmittel, es reicht Feinwaschmittel. Hier wie auch bei sonstiger Wäsche ist kein Weichspüler nötig.

Trotz beträchtlichem Vorwissen merkten die Teilneh­merinnen, dass sie über Neuerungen bei Waschmit­teln und Waschhilfsmitteln informiert sein sollten. So reicht für weiße Gardinen ein Vollwaschmittel, es muss kein Gardinenwaschmittel gekauft werden. Bei 95 Grad wird Wäsche nur noch aufgrund von Infek­tionskrankheiten gewaschen. Ein Umweltfaktor ist die richtige Beladung der Maschine. Für Feinwäsche reichen 30 Grad Waschtemperatur. Enthärter soll man erst bei 30 G deutscher Härte zugeben.

Lydia Klein gab dann noch Infos über neue Wasch­maschinentechniken, z. B. Aqua-Sensor, Durchfluss-Sensor, Mengenautomatik usw. (Details Seite ….).

Dr. Bettina Marquis sprach im Anschluss vom Kampf um die Ressource Wasser am Beispiel der Länder Jordanien und Israel. Früher gab es Kriege um das Öl, heute um das Wasser: „Water wars“. Am Beispiel des Jordan-Flusses zeigte sie, wie sich der Kampf um das lebensnotwendige Wasser auswirkt. Ähnliches ist auch am Euphrat und Tigris zu beobachten, wo keine gerechte Verteilung der Wassermengen erfolgt. Eini­ge Länder oder ein Land übernehmen die Kontrolle der Flüsse und nehmen sich mehr Wasser, als ihnen zusteht.

Inge Vogel lud nach dem Abendessen in die Sport­halle ein. Sie hatte keine Mühe gescheut und für jede Teilnehmerin eine Poolnudel dabei. Wenn auch nicht im Schwimmbecken, machte die Bewegung mit der Poolnudel auch im Trockenen Freude. Anschließend war eine Trinkwasserverkostung angesagt. Hierfür brachten die Teilnehmerinnen ihr eigenes Leitungs­wasser mit und es war interessant, wie unter Anleitung von Dr. Bettina Marquis die Geschmacks­unterschiede erkannt werden konnten.

Ingeborg Frank, Dr. Bettina Marquis und Christa Gampl luden zum World-Café ein. In drei wechseln­den Gruppen wurden die Themen „Virtuelles Wasser“, „Wasserschutz ist Umweltschutz“ und „Wassersparen zu Hause“ diskutiert.

Andrea Tröße vom Bayerischen Landesamt für Um­welt erläuterte im Anschluss, wie wichtig der Grund­wasserschutz für sauberes Trinkwasser ist. Der täg­liche Wasserverbrauch pro Person in Deutschland beträgt 100 bis 120 Liter. Der virtuelle Wasserver­brauch dagegen pro Person und Tag in Deutschland ca. 4.000 Liter. Neben vielen gut präsentierten Informationen über den großen Schatz zu unseren Füßen, dem Grundwasser, konnte Grundwasser­schutz auch ganz praktisch probiert werden, denn es gibt ein Vorzeigeprojekt „Wasserschutzbrot“ - dunkel und mit rescher Kruste -, bei dessen Produktion aus­gewählte Landwirte und Bäckereien zusammenarbei­ten. Die Referentin hatte es eigens am selben Morgen besorgt und ließ alle davon kosten.

Am Nachmittag führte der Weg ins benachbarte Dollnstein, welches idyllisch an der Altmühl liegt. Zwei Experten zur Geschichte und Geologie der Altmühl sowie der Fischerei standen uns ausführlich unten am Ufer und in den Räumen des Altmühl-Zentrums in der Burg Dollnstein Rede und Antwort. Dort ist auch in einem Spezialaquarium der Fischbe­stand der Altmühl und des Donausystems bis zum Schwarzen Meer (Stör) zu besehen, Schautafeln und Bildschirme zeigen die Geologie der Urstromtäler von Main und Donau rund um Dollnstein und die Ge­schichte der Brücken, von denen in den Flussboden gerammte Holzpfähle ausgestellt sind.

Der Abend war ganz der Entspannung gewidmet. Nach dem Abendessen baute jede ein kleines Boot aus Naturmaterialien (Baumrinde und Holz) und schmückte es festlich. Edith Hirsch hatte bis ins Detail alle Materialien bereit gelegt. Wer wollte, heftete noch einen Spruch an, und mit einem Teelicht an Bord wurden 32 Schiffchen der nächtlichen Altmühl übergeben. Noch ganz unter dem Eindruck der leuchtenden kleinen Boote ging es wieder zum Seminarraum zurück. Dort wartete Margot Löffler und hatte für jede Teilnehmerin eine heiße Nackenrolle vorbereitet. Bei Musik und Kerzenlicht konnten sie die Wohltat genießen und entspannen.

Am letzten Tag informierte Margot Löffler über die Stärkung der Selbstheilungskräfte mit Kneippschen Wasseranwendungen. Praktisch zeigte sie die An­wendung der „Heißen Rolle“.

Bei Pfarrer Gerhard Schleier war biblisch-ethische Spurensuche angesagt: „Wasser ist mehr als eine Flüssigkeit“. Pfarrer Schleier konnte in seinem Vortrag wie immer begeistern und oft schwer verständliche Bibeltexte nahe bringen. Mit der Schlussandacht ging das Seminar zu Ende.

Christa Gampl informierte noch über die nächsten Veranstaltungen der AEH:

9. Februar 2019 in Nürnberg:
Wie geht mehr Zeit?

15. bis 17. März 2019 in Pappenheim:
Fastenlust – Fastenfrust?

Christa Gampl, 2. Vorsitzende des AEH-Förderkreises

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© Bettina Marquis

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