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Weltgebetstag ist das ganze Jahr

DEF |

Laufende Unterstützung von Projekten

Beim „Weltgebetstag der Frauen“ denken viele spon­tan an den ersten Freitag im März und an die Vor­bereitung und Gestaltung des Gottesdienstes. Ein ökumenisches Team von christlichen Frauen des jeweils gastgebenden Landes hat ihn entworfen, und überall auf der Welt wird er von Frauen und Männern gefeiert. 24 Stunden lang zieht sich die Kette des Gebetes rund um den Erdball.

Ökumenisches Miteinander wird beim Weltgebetstag seit Jahrzehnten gelebt. Ortsverbände und Frauen des DEF sind vielfach in der Weltgebetstagsarbeit dabei. In vielen Kirchengemeinden ist die Weltgebetstags­arbeit die lebendigste, langjährigste und oft auch die einzige ökumenische Initiative. Die Devise dabei lautet: „Informiert beten – betend handeln“. Wer betet, soll konkret und umfassend informiert sein über die Bedürfnisse und Nöte des/der Anderen. So wird die Alltagssituation auch in kleinen Ländern, die in den Nachrichten nicht vorkommen, bei uns erahnbar.

Im vergangenen Jahr stand Surinam im Mittelpunkt des Weltgebetstags. Kaum jemand aus den lokalen Teams wusste zuvor, auf welchem Kontinent dieses Land überhaupt liegt, geschweige denn, mit welchen Herausforderungen die Menschen dort zu kämpfen haben. Beispielsweise verursacht die Aluminiumpro­duktion dort weitreichende Umweltschäden. Uns wurde bewusst, dass mit dem Verzicht auf Alufolie jede/r Einzelne von uns im Kleinen und aus der Ferne zu Verbesserungen beitragen kann.

Die Solidarität weltweit verbindet Menschen über Kirchen-, Gemeinden- und Generationengrenzen hinweg. Sie wird konkret sichtbar nicht zuletzt in der Kollekte, die fester Bestandteil des Weltgebetstags ist. Die Kollektengelder kommen dabei nicht nur dem gastgebenden Land zugute. Der Weltgebetstag unter­stützt laufend soziale und entwicklungspolitische Projekte auf der ganzen Welt. Sie helfen Frauen und Mädchen, die um gerechten Zugang zu Bildung kämpfen müssen, um Verdienstmöglichkeiten zur Versorgung von Familien und Kindern, um Schutz vor sexueller und anderer Gewalt und Ausbeutung und um die Bewahrung von Ressourcen.

In Bayern hat sich die Arbeitsgemeinschaft Welt­gebetstag, ein Netzwerk aus Vertreterinnen zahlrei­cher Kirchen und kirchlicher Frauenverbände, die Förderung des Weltgebetstags zur Aufgabe gemacht. Seit Herbst 2017 vertrete ich dort den DEF Landes­verband Bayern. Die Treffen mit den Frauen aus den anderen Konfessionen und Frauenverbänden empfin­de ich als einen sehr bereichernden „Blick über den Tellerrand“ der eigenen Institution. Wir tauschen uns über ökumenische Projekte aus und unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit für den Weltgebetstag in Bayern. Darüber hinaus informieren wir uns über die ganzjährigen Aktionen des Weltgebetstags wie z. B. die Aktion „Stifte machen Mädchen stark“, die Ende 2018 ausgelaufen ist. Von Finnland bis in die Schweiz waren in diesem Recyclingprojekt nicht mehr ge­brauchte Kugelschreiber und Filzstifte gesammelt worden – insgesamt rund 15 Tonnen. Mit dem Erlös fördert der Weltgebetstag ein Team aus LehrerInnen und PsychologInnen, das 200 syrischen Mädchen (und auch einigen Jungen) in einem Flüchtlingscamp im Libanon Schulunterricht ermöglicht.

2019 richtet sich unser Blick nach Slowenien. Slowenien spielt eine interessante Rolle in Europa: Der jungen Demokratie mit kommunistischem Erbe fällt es leicht, Mittlerin zwischen Ost und West, Nord und Süd zu sein, schließlich ist das Land schon lange Knotenpunkt internationaler Wanderungs- und Handelsströme.

Christinnen aus Slowenien haben den Gottesdienst zum Weltgebetstag am 1. März 2019 verfasst. Seine zentrale Bibelstelle ist das Gleichnis vom Festmahl (Lk 14,13-24). Wir sind eingeladen, uns mit allen Menschen rund um den Globus an einen Tisch zu setzen und Platz zu machen, besonders für die, die niemand „auf dem Schirm hat“. Die Frauen aus Slowenien rufen uns zu: Kommt, alles ist bereit!

Freuen wir uns auf den diesjährigen Weltgebetstag und die Impulse, die er uns in unseren Alltag mitgibt!

Dagmar Herrmann

DEF-Delegierte in der AG Weltgebetstag

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