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Lichtverschmutzung schadet Mensch und Natur

AEH |

Plädoyer für einen sinnvollen Umgang mit Beleuchtung

Bis noch vor gut 100 Jahren war es draußen nachts überwiegend dunkel. Die großflächige Beleuchtung unserer Umwelt ist eine neue Entwicklung, die auch ihre Schattenseiten hat. Wenn wir durch Beleuchtung die Nacht zum Tag machen, dann greifen wir nach­haltig in den Lebensraum und das Leben von Mitge­schöpfen ein. Aber selbst wenn wir mehr Rücksicht nehmen würden, müssten wir dennoch nicht auf Licht in Dunkelheit verzichten.

Wir leuchten bei Dunkelheit unseren Lebensraum auch im Freien mit elektrischer Beleuchtung aus. Das künstliche Licht zur nächtlichen Stunde stellt eine er­hebliche Beeinträchtigung oder sogar Gefährdung von Mitgeschöpfen dar. Insekten werden vom Lichtschein angezogen und verenden, geblendet von starken Lichtquellen. Fledermäuse werden in ihren Quartieren in ihrem Lebensrhythmus gestört, wenn die Fassade ihres Schlafplatzes stark ausgeleuchtet wird. Aber auch Zugvögel werden in ihrer Orientierung durch Licht­verschmutzung beeinträchtigt und kommen dadurch um. Und wer von uns sieht schon regelmäßig die Schönheit der Milchstraße? Diffuses Licht unserer Sied­lungsräume überdeckt den Sternenschein.

Dies ist jedoch kein Plädoyer für Dunkelheit! Gut ge­machte Beleuchtung spart Energie und nimmt Rück­sicht auf unsere Mitgeschöpfe und uns selbst. Es geht darum, umsichtig mit Außenbeleuchtung umzu­gehen und diese auf das nötige Maß zu beschränken. An Stellen, an denen Außenbeleuchtung – etwa auch an Kirchen und Sehenswürdigkeiten – für notwendig erachtet wird, sollte die Lichtverschmutzung aber ver­mindert werden. Folgende Fragen aus einer Broschüre des hessischen Umweltministeriums führen zu einer Einsparung von Energie sowie Rücksichtnahme auf Mensch und Natur.

Ist eine Beleuchtung wirklich unbedingt notwendig?

Welche Lichtmenge wird benötigt? Ist eine Reduzie­rung, Abschaltung oder bedarfsorientierte Schaltung möglich (z.B. bei Weihnachtsbeleuchtung)?

Wo wird das Licht benötigt? Auf keinen Fall darf eine Beleuchtung des Himmels oder benachbarter Natur­räume erfolgen.

Zu welchen Zeiten wird das Licht benötigt? Welche Lichtqualität ist notwendig? Lässt sich das besonders umweltfreundliche gelbe/bernsteinfarbene Licht (ca. 1.800 Kelvin) einsetzen? Bei weißem Licht sollte die Farbtemperatur maximal 3.000 Kelvin betragen. (z.B. in der Wege- und Straßenbeleuchtung). 

So können auch wir vielleicht einen grandiosen Ster­nenhimmel von zuhause aus anschauen und nicht nur im Urlaub auf den Bergen oder am Meer.

Doris Wunder-Galliwoda, Hilmar Mante

Zur weiteren Information:

Trailer: www.youtube.com/watch?v=YTIrx20nJcM

Nachhaltige Außenbeleuchtung – Informationen und Empfehlungen für Industrie und Gewerbe
(ISBN 9783892744009) vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Ver­braucherschutz

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