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Kurz angebunden: EU- Richtlinie: Deckel müssen nun fest an Plastikflaschen hängen

AEH |

Den folgenden dpd-Artikel, erschienen in den Nürnberger Nachrichten vom 4. Juli 2024, hat Hannelore Täufer, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Haushaltsführungskräfte - Förderkreis in Bayern (AEH) gelesen und kommentiert:

„Berlin – Um den Plastikmüll in der Umwelt zu verringern, sind seit Mittwoch, 3. Juli in Deutschland lose Verschlusskappen bei bestimmten Getränken verboten. Das betrifft Einwegverpackungen, deren Deckel aus Kunststoff bestehe, also etwa Saftkartons oder Einweg-PET-Flaschen, mit einem Volumen bis zu drei Litern. Glas oder Metall sowie Mehrweggetränkebehälter sind nach Angabe des Bundesumweltministeriums von der Pflicht ausgenommen.

Grund für die Einführung der ‚angebundenen Deckel‘ ist eine Richtlinie der Europäischen Union (EU). Diese Richtlinie liegt dem Ministerium zufolge eine Studie zugrunde, wonach Kunststoffdeckel zu den am häufigsten an Stränden der EU vorzufindenden Kunststoffabfällen gehören.

Viele Verbraucher kennen die Deckel bereits. Denn die Verordnung, die die Vorgabe in Deutschland regelt, trat laut Umweltbundesamt am 3. Juli 2021 in Kraft mit einer dreijährigen Übergangsfrist. ‚Seitdem haben viele Unternehmen nach und nach ihre Getränkeverpackungen umgerüstet, um ab dem 3. Juli 2024 die neuen Anforderungen zu erfüllen‘, heißt es von der Behörde. Behälter, die die neuen Anforderungen nicht erfüllen, aber vor dem Stichtag auf den Markt gekommen sind, können aber laut Umweltministerium (BMUV) ohne zeitliche Begrenzungen abverkauft werden. Bisher gibt es keine konkreten Zahlen über Plastikmüllreduktion.

Einige Menschen sind jedoch von den neuen Verschlüssen genervt. ‚Dem BMUV ist bekannt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die fest verbundenen Deckel nicht nur positiv sehen‘, heißt es von einer Sprecherin aus dem Ministerium. Das Ziel der Richtlinie sei es jedoch, die Umwelt durch geringfügige Maßnahmen zu schützen. Deswegen seien die befestigten Deckel bei bestimmten Getränkebehältern erforderlich. Bislang liegen weder dem Ministerium noch dem Umweltbundesamt Zahlen vor, wie stark sich der Plastikmüll durch die neue Vorgabe verringern könnte. 2027 will die Bundesregierung laut Umweltministerium die Umsetzung der neuen Regelung bewerten.

Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW ist nicht überzeugt von den neuen Schraubverschlüssen: ‚Ich empfinde die Änderung der Verschlussart als wenig zielführend‘. Das Gesetz gehe ihm zufolge am Kernproblem vorbei. ‚Wir verbrauchen viel zu viele Einwegprodukte‘, sagt Heldt. ‚Deckel zu ändern, nützt der Umwelt erst mal nichts‘. Laut dem Experten verbrauchen die neuen Verschlüsse in vielen Fällen gar etwas mehr Material als die früheren Deckel.“

Meine persönliche Feststellung:
Ja, die Deckel sind beim Trinken aus der Flasche etwas „im Weg“. Doch generell finde ich den Ansatz gut. Es ist wirklich ein kleiner Schritt um Plastikmüll zu reduzieren – und wohl wirklich nötig, weil viele Menschen den Deckel gedankenlos an Ort und Stelle in der Natur „entsorgen“. Ob diese Menschen über den angebundenen Deckel bewusster Plastikmüll reduzieren – eine offene Frage!

 

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