Kein Auskommen mit dem Einkommen: Jede 2. erwerbstätige Frau kann von ihrem Verdienst auf die Dauer nicht leben Kommentar von Inge Gehlert
Es steht noch immer nicht gut für uns Frauen. Es war nur eine kurze Meldung in den Medien, aber die Tatsache muss uns Frauen mehr als nachdenklich machen.
Mehr als jede 2. erwerbstätige Frau in Deutschland kommt auf Dauer finanziell nicht allein über die Runden. 70% der berufstätigen Frauen können langfristig nicht mit ihrem Einkommen für sich und ein Kind sorgen. Das Armutsrisiko für alleinerziehende Mütter ist sehr hoch. Insbesondere hier Abhilfe zu schaffen, darauf zielte das Konzept der Kindergrundsicherung, die nicht nur alle Hilfen für Kinder bündeln, sondern auch die Inanspruchnahme erleichtern sollte. Aber sie wurde nicht beschlossen.
Im März begehen wir auch den Equal Pay Day. Da haben wir einen geringen Erfolg zu verzeichnen. Die Lücke zwischen Frauen- und Männereinkommen ist „nur“ noch 16 % statt 18 %. Aber die bereinigte Lohnlücke bei gleicher Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie beträgt weiterhin 6 %. Alle Fortschritte in Frauenfragen bewegen sich mit Trippelschritten Hemmschuhe sind auch veraltete Rollenbilder, die immer noch und wieder in den Köpfen von Männern und Frauen verankert sind. Hier neue Gesellschafts- und Partnerschaftsmodelle auszuhandeln ist Aufgabe im Privaten wie im Gesellschaftlichen; neue Rollenbilder sind gefragt. Wirklich gelebte Gleichberechtigung führt zu mehr Gerechtigkeit und Selbstständigkeit bei beiden Partnern. Dafür sind gute Rahmenbedingungen notwendig, wie verlässliche Kinderbetreuung, Unterstützung bei der Haushaltsführung und der Betreuung der Kranken sowie Älteren, Zugang zu Weiterbildung und vor allem „faire Bezahlung“. Dann kann das Austarieren in der Partnerschaft gelingen, und Frauen können von ihrem Einkommen Gehalt leben und eine ausreichende Alterssicherung aufbauen.
Inge Gehlert
Verwaltungsratsvorsitzende
DEF-Landesverband Bayern
Inge Gehlert
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