Immer mehr Alleinerziehende in Deutschland
Die Gruppe der Alleinerziehenden, der oft verlassenen Mütter und ihrer Kinder, ist wie sonst wohl nur noch die alten Frauen am leichtesten von Armut oder Verarmung betroffen. Nicht selten können die Mütter und ihre Kinder auch nicht in ihrer Umgebung und in ihrer Wohnung oder ihrem Haus bleiben, sondern müssen in kleinere bezahlbare oder vom Amt gestellte Wohnungen umziehen. Das kommt zu dem ganzen Kummer über die Trennung und den Verlust des Partners oder Vaters auch noch dazu und belastet zusätzlich. Es ist gar nicht einfach, damit fertig zu werden, sich in dem neuen Leben unter schwierigeren Umständen zurechtzufinden. Deshalb verdient diese verletzliche Gruppe der Bevölkerung unsere besondere Beachtung und auch unseren besonderen Schutz.
Im Newsletter des Bayerischen Landesfrauenrates findet hierzu sich die folgende Angabe:
Immer mehr Alleinerziehende in Deutschland
In Deutschland gibt es immer mehr Alleinerziehende. Im Jahr 2014 waren 20 Prozent der 8,1 Millionen in Deutschland lebenden Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind Familien von Alleinerziehenden. Damit ist ihr Anteil seit 1996 (mit 14 Prozent) um sechs Prozentpunkte gestiegen.
Die Zahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern hat sich zwischen 1996 und 2014 von 1,3 Millionen auf gut 1,6 Millionen erhöht. Dabei hat sich der Anteil der alleinerziehenden Mütter an allen Alleinerziehenden nur geringfügig verändert. 1996 hatte er bei 87 Prozent gelegen, im Jahr 2014 waren es 89 Prozente.
Die meisten Ein-Eltern-Familien lebten in Berlin: Dort waren knapp ein Drittel (32 Prozent) der Familien Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern. Am niedrigsten war der Anteil der Einelternfamilien in Baden-Württemberg mit 16 Prozent – am zweitniedrigsten in Bayern mit einem Anteil von 17 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)
zitiert im Newsletter des Bayerischen Landesfrauenrates März 2016
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