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Gottes Schöpfung und unser Auftrag: Den Ruhetag bewahren

DEF |

Anfang September wird der ökumenische Tag der Schöpfung international gefeiert. Damit soll an Gottes gute Schöpfung erinnert werden und an unsere Aufgabe, diese Schöpfung zu bewahren.

Gott hat sich seine Schöpfung am 7. Tag angesehen und er fand, alles war sehr gut. Damit konnte er sich beruhigt von seinem Tun ausruhen. Dazu der biblische Text aus der Schöpfungsgeschichte - siehe 1. Mose 2,2). Gott aber brachte das eigene Werk am siebten Tag zum Abschluss, indem er am 7. Tag von all seinen Werken ruhte, die er getan hatte. Und Gott segnete den 7. Tag und machte ihn heilig.

Also auch der allmächtige Gottbraucht mal eine Pause. 6 Tage hat er voll durchgearbeitet, die Welt sozusagen in Ordnung gebracht, das Chaos beseitigt, damit jetzt alles laufen kann, wie er sich es vorgestellt hat. Jetzt kann er sich hinsetzen und sein Werk betrachten. Der letzte Satz ist dann vielleicht nur folgerichtig: Gott segnete den 7. Tag und machte ihn heilig. Damit ist er für alle Zeiten etwas Besonderes. Alle Hochkulturen haben ihren „Ruhetag“, an dem sie nicht dem Gelderwerb nachgehen, sondern sich um anderes kümmern sollen, vor allem um ihre Seele. Diese wieder auftanken, in der Gemeinschaft wieder zu einander finden. Daher ist ein gemeinsamer Ruhetag so wichtig.

Es ist wieder die Rede davon, den verkaufsfreien Sonntag abzuschaffen oder zumindest ihn zurückzudrängen und häufiger Sonntagsöffnungen zuzulassen. Natürlich muss dafür niemand mehr als seine 36 oder 42 Wochenstunden arbeiten.  Die Freizeit kann an einem Wochentag genommen werden. Manche werden es begrüßen, aber für die Mehrheit des Verkaufspersonals ist das ein Verlust. Wer Familie hat braucht gemeinsame Zeit, die man gemeinsam verbringt, und das wird nicht unbedingt das Shoppen am Sonntag sein. Der Mensch ist nicht nur Konsument, der funktioniert, sondern jemand, der viel mehr Bedürfnisse hat. Es muss nicht die Friedhofsruhe sein, die an den Sonntagen in unseren Städten und Dörfern befürchtet wird. In den Dörfern werden keine Geschäfte geöffnet sein, sofern es überhaupt noch welche gibt. Aber Menschen wollen sich treffen, gemeinsam Sport treiben, Spaß haben.

Darum gibt es die „Allianz für den freien Sonntag“, der sich der DEF angeschlossen hat. Gemeinsam müssen wir uns den Bestrebungen widersetzen, den Sonntag für den Konsum zu öffnen. Als Christin ist es uns wichtig, dass wir zusammen mit anderen in der Gemeinschaft unseren Gottesdienst feiern können und nicht ein Teil der Familie oder den Freunden, und da vor allem Frauen, in den Geschäften stehen müssen, um die Geschäfte anzukurbeln. Das hat Gott nicht mit seinem Ruhetag, den er geheiligt hat, gewollt. Gott will, dass Menschen füreinander da sind, sich austauschen, die Seele braucht neue, ganz andere Anregungen nach dem Stress der Arbeitswoche. Indem man sich der Schönheit der Schöpfung bewusst wird, und dies mit anderen teilen kann.

Wir haben es am letzten Sonntag in Rotterdam erlebt. Die Stadt war geöffnet, fast alle Geschäfte luden zum Shoppen ein. Kein Unterschied zu einem Werktag. Das war schon seltsam und auch etwas beängstigend.

Wollen wir das auch bei uns? Sicher ist es schön, wenn man am Sonntag noch schnell Butter einkaufen kann, weil man sie vergessen hat oder Besuch bekommt. Aber deswegen alles freigeben?                

Gott hat den Ruhetag geheiligt. Es ist auch als ein Geschenk an uns gedacht.
An einem Tag gemeinsam die Seele baumeln lassen. Das hat doch was.                                                                                                 

Verwaltungsratsvorsitzende
Inge Gehlert

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© Foto: pixabay.com

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