Glyphosat - eine endlose Geschichte
Unkrautvernichter Glyphosat - eine endloseGeschichte
Glyphosat ist das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid – ein Breitbandherbizid, das gegen alle Unkräuter wirkt (Totalherbizid). Bereits in dieser Stelle können wir mit der Diskussion beginnen. Was sind Unkräuter? Im Zeichen der neuerwachten Selbstversorgung gehen die Meinungen zwischen „GartlerInnen“ und Bauern hier bereits um Welten auseinander. Also bitte später diskutieren, weiter mit sachlicher Information. Glyphosat ist ein besonders stark wirksames Herbizid,wird in der Bundesrepublik auf etwa 40 Prozent aller Felder eingesetzt, übrigens auch sehr häufig in Kleingärten.
Die Firma Monsanto hat es entwickelt und verkauft es unter dem Namen Roundup.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schließt gesundheitliche Risiken nicht mehr aus. Anders die EUAgentur für Lebensmittelsicherheit. Sie sieht keine Gefahren, dagegen laufen viele Umweltorganisationen Sturm. Es gibt inzwischen zwei Studien, die belegen, dass Menschen aus der Stadt ohne Bezug zu Äckern und Garten Glyphosat im Blut haben. Bleibt ja nur die Nahrung als Übertragungsmedium.
Die Meinungen sind also extrem konträr. Ende Juni 2016 lief die Zulassung für Glyphosat ab. Die EU-Kommission wollte eine weitere Nutzung für 15 Jahre gestatten. Sie scheiterte. Der nächste Versuch war die Zulassung für neun Jahre. Auch dazu konnte sich die Mehrheit der 28 Mitgliedstaaten nicht durchringen. Für eine Genehmigung oder Ablehnung ist eine „qualifizierte Mehrheit“ notwendig. Für diese „qualifizierte Mehrheit“ zählen nicht nur die Stimmen der Mitgliedstaaten, sondern auch ihr Gewicht aufgrund der Größe. Maximal sind vonden 28 Mitgliedstaaten derzeit 352 Stimmen möglich, 260 Stimmen also nötig, um zuzustimmen oder abzulehnen. Nun enthielten sich 19 Staaten, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland. Durch die vielen Enthaltungen (19 von 28!) konnte die Kommission „eigenmächtig“ handeln.
Sie verlängerte die Genehmigung um 18 Monate. Allerdings wurde die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) beauftragt, vorhandene Studien zu überprüfen bzw. eigene Studien zu erstellen. Ist die ECHA unabhängig, müsste sie die vorhandenen Risiken (beispielsweise an Krebs zu erkranken) beachten. Haben Sie sich nicht gewundert, noch nichts über das Europäische Parlament gelesen zu haben? Was nicht heißt, dass das Parlament zu diesem Thema untätig gewesen wäre. Die Forderung des Parlaments weist die Richtung eindeutig: Glyphosat soll für die private Nutzung völlig untersagt werden. Das Versprühen in öffentlichen Parks und in der Nähe von Kinderspielplätzen muss verboten werden.
Hannelore Täufer, Vorstandsmitglied AEH Förderkreis
Kontakt
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir sind für Sie da!
Deutscher Evangelischer Frauenbund Landesverband Bayern e. V.
Geschäftsstelle
Kufsteiner Platz 1
81679 München
Tel.: 089 /98 105 788
Fax: 089 /98 105 789
Bankverbindung: Evangelische Bank
IBAN: DE19 5206 0410 0003 5080 56
BIC: GENODEF1EK1
Hausbüro (Vermietungen)
Termin vereinbaren: Tel. 0176 / 577 67 668
Bürozeiten:
Mo,Mitt.,Di: | 8.00 bis 16.00 Uhr |
Do: | 8.00 bis 12.00 Uhr |
Fr. | 8.00 bis 13.00 Uhr |
Geschäftsführende Vorständin:
Katharina Geiger
katharina.geiger(at)def-bayern.de
Geschäftsstelle:
Büroleiterin Maren Puls
info(at)def-bayern.de
Hausbüro (Vermietungen)
Hausmutter Sigrid Fernando
hausbuero(at)def-bayern.de
Pflichtangaben
Seit 2009 ist der Landesverband nach dem Qualitätsmanagementsystem QVB zertifiziert. http://www.procum-cert.de/