Gewalt in der Familie: Frauen brauchen endlich besseren Schutz und mehr Hilfe!
Am 25. November findet seit vielen Jahren der weltweite Tag gegen Gewalt gegen Frauen statt. In diesem Jahr waren die Zahlen weltweit, aber auch in Deutschland erschreckend.
„Daher unterstützen wir die Forderungen der eaf nach einem wirksamen Gewaltschutzgesetz. Frauen brauchen mehr Unterstützung, gerade auch in Gerichtsverfahren, damit sie und ihre Kinder durch eine bessere Gestaltung des Umgangs- und Sorgerechts nicht weiter mit dieser Gewalt leben müssen“, so Inge Gehlert, Verwaltungsratsvorsitzende des Deutschen Evangelischen Frauenbundes, Landesverband Bayern (DEF).
Auch der Deutsche Frauenrat hat mit einer großen Aktion in Berlin die schnellstmögliche Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes gefordert. „Hier für mehr Schutz und Prävention zu sorgen ist Aufgabe jeder Bundesregierung, aber auch die Zivilgesellschaft ist gefordert, jeder Form der Gewalt gegen Frauen entgegenzutreten,“ So Gehlert weiter.
Im Folgenden die Pressemitteilung derevangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V. (eaf) vom 25.11.2024:
eaf formuliert zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen deutliche Erwartungen an die zukünftige Bundesregierung
Mit dem frühzeitigen Ende der Ampel sind die Chancen auf eine zeitnahe Verbesserung des Gewaltschutzes im Sorge- und Umgangsrecht dahingeschwunden. Das ist aus Sicht der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie e. V. dramatisch:
„Hier gab es wirklich gute Ansätze, die wir gerne noch weiter ausgestaltet gesehen hätten“, so Andreas Zieske, Bundesgeschäftsführer der eaf. „Das Thema kann nicht warten, denn hier geht es um Leib und Leben. Von einer neuen Bundesregierung erwarten wir deshalb, diesen Punkt zügig auf die Tagesordnung zu setzen.“
Gemeinsame Kinder und ökonomische Abhängigkeiten machen es Frauen schwer, sich aus einer Gewaltbeziehung zu lösen. Haben sie diesen Schritt jedoch endlich gewagt, versagen die Gerichte oftmals darin, sie und ihre Kinder wirksam vor dem Täter zu schützen. Ursache dafür sind auch Defizite im Familienrecht und Familienverfahrensrecht.
„Wir setzen uns dafür ein, Gewaltschutz ausdrücklich gesetzlich im Sorge- und Umgangsrecht zu verankern. Es ist höchste Zeit, zu handeln! In der deutschen Praxis gefährdet die Ausübung des Sorge- und Umgangsrechts noch zu oft die Sicherheit des Opfers und der Kinder“, führt Zieske aus. „Familienrichter:innen, die noch keine ausreichenden Qualifikationen zu Gewaltfällen erworben haben, müssen durch das Verfahrensrecht darauf hingewiesen werden, auf was sie bei Partnerschaftsgewalt zu achten haben.“
Das letzte Woche veröffentlichte kriminalistische Lagebild zeigt: 2023 gab es in Deutschland fast jeden Tag einen Femizid. Der Anteil an weiblichen Opfern, die im Zusammenhang mit partner-schaftlichen Beziehungen Opfer von Tötungsdelikten wurden, liegt bei 80,6 Prozent.
Die evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V. (eaf) ist der familienpolitische Dachverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Interessen der Evangelischen Fam
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