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Geschlechtergerechtigkeit gelingt nur mit Partnerschaftlichkeit!

DEF |

Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des @bündnis_sorgearbeit fordert der Deutsche Evangelische Frauenbund (DEF), in der nächsten Legislaturperiode sechs Maßnahmen für die partnerschaftliche Verteilung unbezahlter Sorgearbeit endlich umzusetzen.

Zahlreiche Gender Gaps belegen, dass die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern bis heute nicht erreicht ist - trotz staatlicher Verpflichtung, diese durch geeignete Maßnahmen umzusetzen. Frauen haben dadurch im Vergleich zu Männern geringere Einkommen und Vermögen, weniger wirtschaftliche und politische Macht sowie ein deutlich höheres Armutsrisiko. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen in Deutschland bewirken die ungleiche Aufteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorgearbeit. „Um die Erwerbstätigkeit von Frauen zu stärken, muss die Übernahme von Sorgeverantwortung durch Männer gefördert werden. Wir als Bündnis Sorgearbeit fair teilen fordern, in der nächsten Legislaturperiode diese sechs Maßnahmen für die partnerschaftliche Verteilung unbezahlter Sorgearbeit endlich umzusetzen“, so Anna Kaib so Anna Kaib, DEF-Bundesvorsitzende, anlässlich der am 12.12.2024 erschienenen Pressemitteilung des „Bündnis Sorgearbeit fair teilen“.

Im Folgenden die Pressemitteilung:

Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen appelliert an die Parteien, die faktische Gleichstellung von Frauen und Männern endlich mit oberster Priorität umzusetzen. Geschlechtergerechtigkeit beginnt mit der fairen Verteilung unbezahlter Sorgearbeit.

Um die Erwerbstätigkeit von Frauen zu stärken, muss die Übernahme von Sorgeverantwortung durch Männer gefördert werden. „Wer Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen will, muss bei der gerechten Verteilung unbezahlter Sorgearbeit ansetzen.“ Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 fordern die 32 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen, in der nächsten Legislaturperiode sechs Maßnahmen für die partnerschaftliche Verteilung unbezahlter Sorgearbeit endlich umzusetzen:

1. Bezahlte Freistellungen für informelle Pflege

2. 10 Tage Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt eines Kindes mit vollem Entgeltersatz

3. Partnerschaftliche Ausgestaltung des Elterngeldes

4. Abschaffung der Lohnsteuerklasse V und Individualbesteuerung für alle

5. Öffentliche Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen

6. Schaffung von Rahmenbedingungen für geschlechtergerechte und sorgeorientierte Arbeitszeitmodelle

Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist bis heute nicht erreicht – trotz staatlicher Verpflichtung, diese durch geeignete Maßnahmen aktiv umzusetzen. Dies zeigt sich beispielsweise am Gender Care, Gender Pay oder Gender Pension Gap. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen in Deutschland bewirken die ungleiche Aufteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorgearbeit. Frauen haben dadurch im Vergleich zu Männern geringere Einkommen und Vermögen, weniger wirtschaftliche und politische Macht sowie ein deutlich höheres Armutsrisiko. Die faktische Umsetzung der Gleichstellung der Geschlechter ist zentral für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft.

Die vollständigen Forderungen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen zur Bundestagswahl 2025 sind hier zu finden:

https://www.sorgearbeit-fair-teilen.de/wpcontent/uploads/2024/12/BSFT-Wahlforderungen-2025.pdf

 

 

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