Frühlingshafte Grüße zu Ostern!
Mit diesen wunderschön blühenden Magnolien kehrt in Aschaffenburg der Frühling ein. In Aschaffenburg, im Schöntal, steht der größte zusammenstehende Magnolienhain in Bayern mit 42 alten Bäumen, deren Blüten in den verschiedensten Farben von weiß über rosa, pink fast bis ins violette reichen.
Sie erfreuen das Herz aller, die diese Pracht bewundern können. Der libanesische Dichter Khalil Gibran (1883- 1931) sagte: „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt“. Magnolienbäume gehören sicher zu den schönsten Gedichten, wenn auch ihre Pracht nur von zweiwöchiger kurzer Dauer ist.
Mit diesem Blütenzauber ist ein Aufbruch verbunden. Die Natur sprengt die Fesseln des Winters. Die Kälte wagt sich nur noch leise hervor, denn die Sonne hat schon große Kraft, um die Pflanzen und uns Menschen aus der Dunkelheit ins Freie zu locken.
Auch im Kirchenjahr spüren wir diesen Aufbruch zu Ostern. Nach der besinnlichen Passionszeit, mit den Gedanken an Schuld, Leiden und Tod, setzt der Fastenkalender „Sieben Wochen ohne“ noch einen anderen Akzent. In diesem Jahr unter dem Motto: „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“. Bei der augenblicklichen politischen Weltlage ist das gerade gar nicht so leicht. Ängste und Sorgen treiben viele um. Hier nimmt uns der Fastenkalender nimmt und zeigt uns neue Wege auf. Vom Seufzen, zum tief einatmen, Fenster öffnen und den Mief hinauslassen, bis zum Singen und neue Kraft schöpfen. So können wir die Ängste besiegen, die uns die Nachrichten immer wieder ins Haus liefern. Mal eine Pause machen, sich Nachrichtenabstinenz verordnen und die Dinge an uns herankommen lassen, die gut sind. Es gibt die Gemeinschaft in der Nachbarschaft, in den Vereinen, in den Kirchengemeinden: Gemeinschaft, die trägt, auch durch die Passionszeit und die Karwoche. Aber dahinter erscheint das Licht von Ostern. Dann können wir beim Osterfeuer, das in vielen Gemeinden angezündet wird, (die angezündete Kerze auf dem Esstisch reicht auch), Ruhe finden und dem Wunder der Osternacht nachspüren. Eine neue Zeit im Kirchenjahr beginnt. Vielleicht weht ein frischer Wind in den Gottesdiensten, in unserem Verband, der neue, der Heilige Geist, lässt uns neue Konzepte entwickeln, damit das Leben der Gemeinde und in unserem Ortsverband/Anschlussverein vielfältiger wird.
Ein Ort des Aufbruchs sind auch immer die Kirchentage. In diesem Jahr vom 1. bis 3. Mai 2025 in Hannover. Das Leitwort lautet: „Aufgeben ist keine Option.“ Wir spüren den Gegenwind in der Gesellschaft, die Bedeutung der christlichen Kirchen ist geschrumpft, aber wir haben als christliche Gemeinschaft die Aufgabe, unser christliches Menschenbild, dass wir, jede und jeder einzelne, ein von Gott geliebtes Wesen sind, dagegenzusetzen. Diese persönliche Gottesbeziehung hilft uns den anderen als unseren Nächsten anzuerkennen. Vielleicht nicht immer lieben, aber als Mensch achten. Der ökumenische Frauengottesdienst beim Kirchentag am Samstag nimmt uns mit und fordert uns auf mutig-stark und beherzt zu sein.
Diesen Zuspruch brauchen wir Frauen, aber wir können ihn uns selbst geben. Dazu brauchen wir keine Männer, die uns die Welt erklären wollen. Wir erklären sie auf unsere Art. Ein witziges Buch dazu ist von Ella Carina Werner erschienen: “Der Hahn erläutert unentwegt der Henne, wie man Eier legt.“ Feministische Tiergedichte, illustriert von Juliane Pieper. Gut, wenn wir noch über uns selbst lachen können.
So traurig es auch ist, dass in unserem neuen Bundestag noch weniger Frauen sitzen als vorher, so empfinde ich es als ein erfreuliches Zeichen, dass die Parlamentarierinnen, sich jetzt parteiübergreifend vernetzen, damit Frauenthemen sichtbar werden, und damit hoffentlich ein starkes Zeichen gegen die aufkommende „Tradwife“-Bewegung setzen. Dafür ist aber mehr Einsatz für wirkliche Gleichberechtigung notwendig. Jesus machte keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Er zeigte sich nach seiner Auferstehung zuerst den Frauen und wies ihnen damit eine wichtige Rolle der Zeugenschaft zu.
In diesem Sinn wollen wir in diesem Jahr Ostern feiern, als einen Aufbruch weg von Panikmache und Ängsten hin zu mehr Gemeinschaft, Zuhören und Kompromissfähigkeit.
Es grüßt Sie herzlich
Inge Gehlert
Verwaltungsratsvorsitzende


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