Fitnessarmbänder - Vor und Nachteile des neuen Renners auf dem Gesundheitsmarkt
„Fitnessarmbänder – Vor- und Nachteile des neuen Renners auf dem Gesundheitsmarkt“ war das Thema einer Veranstaltung des DEF Bayern als Stützpunkt Verbraucherbildung. Das nahende Weihnachtsfest wird sicher bei vielen Frauen dazu führen, dass sie ein Fitnessarmband entweder verschenken oder sich wünschen und geschenkt bekommen.
Wie geht das denn eigentlich?
Aber was sind das für Dinger, was können sie? Was schnalle ich mir denn damit ans Handgelenk, eine Art Big Brother? Und hilft mir dies, fit zu werden? Diese Frage beantwortete den Zuhörerinnen im Saal des Hauses am Kufsteiner Platz ein Expertinnenduo: Katja Bröckl-Bergner als Social Media Consultant und Medienfachfrau, und Rita Hankewicz, Fitness-Trainerin und Unternehmerin. Beide gaben eine umfangreiche sachliche Information, was die Geräte können, was sie messen, wie sie funktionieren. Schon bei der Funktionsbeschreibung taten sich die Kriterien auf, nach denen die Produkte zu bewerten sind. Zum Beispiel die Akkuladung. Bei häufigem Nachsehen auf dem Armband kann die Akkuleistung zu gering sein. Sie reicht von einem Tag bis zu 4-5 Tagen, je nach Anforderung.
Auch die Messgenauigkeit ist ein Punkt. Während sie durch die Sensoren im Gerät beim Zählen von Schritten oder Schwimmstößen hoch ist, ist sie vielleicht beim Errechnen der verbrauchten Kalorien ungenau. Die NutzerInnen müssen beurteilen, was ihnen wichtig ist, und danach das Gerät aussuchen. Wie praktikabel ist es? Ist es leicht genug? Soll es wasserdicht sein, oder ist das nicht nötig. Manche verwenden es zusätzlich mit einem Brustgurt zur Pulsmessung, andere werden dies nicht mögen. Soll das Schlafverhalten aufgezeichnet werden, darf es auch nachts nicht stören oder drücken. Aber möchten wir das überhaupt, zu erfahren dass wir sechseinhalb Stunden relativ ruhig geschlafen haben bei annähnernd 80 Prozent erholsamen Schlaf?
Statistikfans werden voll auf ihre Kosten kommen, wenn sie ein Gerät von guter Qualität haben, dass ihnen wöchentlich ihre Fitness in Kurven aufzeichnet. Andere sind vielleicht schon mit der Zahl der Schritte und gelaufenen Kilometer zufrieden.
Schnalle ich mir da Big Brother ans Handgelenk?
Es lässt sich leicht sehen, dass die erhobenen Daten ziemlich individuell und auch persönlich sind. Um mehr als nur die einfachen Messungen direkt am Gerät zu erfahren, muss man sich mit einem durch Daten personalisierten und daher rückverfolgbaren Code beim Hersteller des Geräts anmelden, der die Daten über Bluetooth in einer App entgegennimmt und sie in einer Cloud verwaltet. Hierin liegt das größte Problem für alle, die auf den Datenschutz Wert legen. Denn weder sind Bluetoothverbindungen sicher, noch sind Daten in Clouds davor geschützt, massenhaft gehackt zu werden. Vor allem sind sie, einmal herausgegeben, im Netz, und da bleiben sie auch bekanntlich. Wem gehörten also m e i n e körperlichen Daten?
Das Fitnessarmband hilft mir bei meiner Bewegung
Ja, ein Fitnessarmband kann helfen, mich zu mehr Bewegung zu bekommen. Ich kann damit leichter den sogenannten „inneren Schweinehund“ überwinden, weil es mir sagt, dass ich mich noch zuwenig bewegt habe, um meinen gewollten Tagesschnitt zu erreichen. Es belohnt mich auch, wenn ich mein Ziel erreicht und mich selbst übertroffen habe. Nüchternere Naturen werden vielleicht schätzen, dass so ein Gerät einen guten Überblick über das eigene Bewegungsverhalten liefert. Man kann die eigenen Gewohnheiten erkennen und beeinflussen. Außerdem haben ja viele Leute eines, und man kann sich darüber wunderbar mit Freundinnen und Freunden austauschen.
Egal, ob nun mit Fitnessarmband oder ohne: alles, was gut ist, um mich die Freude an der eigenen Bewegung wiederentdecken zu lassen, ist gut und letztlich auch gesund.
Ziel erreicht!
Die beiden ausgezeichnet präparierten Referentinnen kamen gut an, das Thema interessierte und die Zuhörerinnen bekamen wichtige Kriterien an die Hand, nach denen sie das Angebot an Fitnessarmbändern selbst beurteilen können. Für den vb-Stützpunkt signalisiert das Armband also: Ziel erreicht!
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