Eine nicht zu ertragende Realität
Jeder Mensch hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben – DEF Bayern zum Tag der Beseitigung der Gewalt gegen Frauen
Es ist bedrückend, in welch hoher Anzahl Frauen Gewalt ausgesetzt sind. Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch die Gewalt ihres Partners oder Ex-Partners. Das ist eine nicht zu ertragende Realität.
Frauen finden noch immer nicht ausreichend Schutz und Gehör, wenn sie sich von ihren gewaltbereiten Partnern trennen wollen. Trotz der Unterzeichnung der Istanbul Erklärung ist noch nicht viel geschehen. Frauenhäuser sind oft rar, zu weit weg und haben keinen Platz mehr, um Frauen mit Kindern aufzunehmen. Erschütternd ist auch, wie oft Frauen wieder zurückgehen (müssen), weil sie keine andere Wohnung finden, alleine nicht leben können und die Kinder die gewohnte Umgebung und ihre Freunde vermissen. Dann beginnt die Spirale aufs Neue.
Auch die Kinder aus diesen Familien brauchen Schutz und Unterstützung, denn sie müssen hilflos mitansehen, wie ihre Mutter geschlagen und bedroht wird. Häufig sind sie selbst ebenfalls Opfer. Und diese Gewalt findet in allen sozialen Schichten statt. Weil Männer meinen, die Frau und ihre Kinder seien ihr Eigentum, hätten kein Recht auf eigene Meinung, eigene Gestaltung ihres Lebens.
Hier sind Staat und Gesellschaft und die Justiz gefordert, klar Stellung zu beziehen, dass jeder Mensch das Recht auf ein gewaltfreies Leben hat. Die gewaltfreie Kindererziehung ist bereits Gesetz.
Wenn Kinder bereits in der Kindertagesstätte lernen, dass sie eigene Rechte, aber auch Pflichten, haben, können sie selbstbewusst aufwachsen und sich dann auch als Erwachsene besser vor Gewalt schützen.
Inge Gehlert
Vorsitzende DEF Landesverband Bayern
Der DEF Landesverband Bayern unterstützt den Aufruf der Diakonie Deutschland "Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt längst überfällig" vom 23. November 2018. Die Diakonie Deutschland fordert einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt sowie ein Bundesgesetz mit entsprechenden Regelungen.
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