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Die Rummelsberger Diakonie und ihre Bedeutung für Altdorf

Ortsverband: Altdorf |

Im Juli 2024 hatte der Ortsverband Altdorf des Deutschen Evangelischen Frauenbundes einen besonderen Gast: Dr. Günter Breitenbach, den ehemaligen Leiter der Rummelsberger Diakonie.

Dr. Breitenbach hielt einen informativen Vortrag zum Thema „Entstehungsgeschichte der Rummelsberger Diakonie“, der die enge Verbindung zwischen Altdorf und Rummelsberg verdeutlichte.

Altdorf und Rummelsberg liegen nicht nur geografisch nahe beieinander, sondern teilen sich auch eine gemeinsame Geschichte. Nach 1945 wurde in den Gebäuden der ehemaligen Universität Altdorf das „Wichernhaus“ der Rummelsberger Diakonie eingerichtet, und zwar zunächst als anerkannte medizinische Spezialeinrichtung für Verwundete und dann als Wohngruppeneinrichtung für körperlich beeinträchtigte Jugendliche und Kinder, die dort lernen sollten, mit ihrer Körperbehinderung zu leben. 

Die Wurzeln der Rummelsberger Diakonie reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und basieren auf dem Vorbild der Arbeit von Johann Hinrich Wichern, einem Hamburger Theologen und Sozialpädagogen. Er hatte angesichts der extremen Armut vieler Familien, besonders der oft verwahrlosten Jugendlichen und Kinder das „Rauhe Haus“ gegründet, in dem sie in familienähnlichen Wohngruppen von „Brüdern“ betreut und in ein besseres Leben geführt werden sollten. Wichern warb in den verschiedenen Landeskirchen, auch in der Bayrischen Landeskirche, dafür, eine solche diakonische Arbeit aufzubauen.

In den Krisenzeiten der Inflation sowie nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg fanden viele junge Menschen Zuflucht in Rummelsberg. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Diakone, die sich dort zu Betreuern und zu Ausbildern für handwerkliche Berufe qualifizierten. Ihre Rolle des

Begleiters als “großer Bruder” führte zur Gründung der Brüdergemeinschaft. 

Seit 1982 werden auch Frauen zu anerkannten Diakoninnen in verschiedenen kirchlichen Arbeitsgebieten ausgebildet und sind in der Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft vereint. Zur Zeit arbeiten 900 Diakone und 250 Diakoninnen für die Rummelsberger Diakonie.

Der Vortrag von Dr. Breitenbach bot den Zuhörerinnen nicht nur einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Rummelsberger Diakonie, sondern hob auch die bedeutende Rolle hervor, die diese Einrichtung im Laufe der Jahre für die Region und insbesondere für Altdorf gespielt hat.

 

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© Foto: OV Altdorf

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