Corona zum 1. Advent
Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet, die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit.
Machet dem Herrn den Weg bereit
Freut euch ihr Christen, freuet euch. sehr!
Schon ist nahe der Herr.
Liebe Leserinnen und Leser,
Schattenspiele an der Wand. Eine Kerze so klein sie auch ist, kann sie doch viel erhellen. Spielen Sie doch mit dem Licht. Ein dunkles Zimmer, eine Kerze wird angezündet und sofort ist ein warmer Schein da. Nichts Grelles, sondern sanft, mit weichen Konturen erahnen wir mehr, als wir sehen. Langsam gewöhnt sich das Auge an das kleine Licht und erkennt immer deutlicher, was sich im Zimmer abspielt. Dann erschrickt man auch nicht mehr über die Schatten an der Wand, die so unheimlich sein können. Und doch können wir mit diesen Schatten spielen. Erinnern Sie sich noch an den Schwan, den wir an die Wand gezaubert haben oder an einen Hasen. Wie Scherenschnitte, die jedes Kind und auch manchen Erwachsenen bezauberten. Aber vergessen Sie nicht die Kerze zu löschen, wenn sie aus dem Raum gehen. Ein einziger unbeachteter Funke kann große Flammen entfachen. Frauen waren die Hüterin des Herdes und des Feuers. Das Feuer durfte nicht ausgehen, denn es wieder anzuzünden war nicht einfach. Wer noch mit Holz- oder Kohleöfen aufgewachsen ist, weiß ein Lied davon zu singen. Daher ein Lob auf die Elektrizität, die uns das Leben erleichtert.
Aber doch wollen wir auf das Kerzenlicht nicht verzichten. Ein Adventskranz mit seinen vier Kerzen gehört für uns in die Vorweihnachtszeit. Lichterfiguren aus dem Erzgebirge, der Schwibbogen und die Pyramide sowie der Herrnhuter Stern gehören in diese Vorbereitungszeit. Der Herrnhuter Stern in der Diele begrüßte die Eintretenden und wies auf das bevorstehende Fest hin.
Licht ist etwas Lebendiges. Es bewegt sich, verändert sich, es kann uns alle Farben des Regenbogens zeigen, aber es ist auch verletzbar. Die Kerze kann wieder ausgehen, durch einen Windzug oder sie hat sich verzehrt.
Eine Kerze spendet nicht nur Licht, sondern auch Wärme und Geborgenheit. Man kann seine Hände daran halten und die Finger wärmen, man kann aber auch ein Feuer entzünden und damit einen Raum heizen. Wir wissen alle, wie ungemütlich und unheimlich es im Dunkeln und in der Kälte sein kann, und wie gerne wir jetzt im Winter in ein erleuchtetes und warmes Zimmer kommen. Da tauen wir im wahrsten Sinne des Wortes auf, leben und atmen auf. Oder denken wir an kleine Kinder, die im Dunkeln nicht einschlafen können, sondern ein kleines Nachtlicht oder eine offene Tür brauchen, damit ein Lichtschein ihnen Geborgenheit vermittelt.
Erinnern Sie sich auch noch daran mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen zu haben, damit der Lichtschein Sie nicht verriet? Denn Licht ist verräterisch.
Aber Dunkelheit kann uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Die Pandemie scheint so eine Dunkelheit zu sein, und wir können immer noch keinen Morgenschimmer am Horizont entdecken. Die jetzt entwickelten Impfstoffe wecken Hoffnung, aber es wird noch lange dauern bis es genügend davon gibt, um die Pandemie wirklich einzudämmen. Die schlechten Nachrichten verdunkeln unsere Seelen. Aber Vertrauen in Gott und seine Güte kann uns Resilienz geben, damit wir uns und auch anderen als Licht in der Dunkelheit leuchten. Und dieses Licht verbraucht sich im Gegensatz zur Kerze nicht. Gott ist dieses Licht, und daher kann Christus zu uns sagen: Ihr seid das Licht der Welt. Lasst euer Licht leuchten. Das bedeutet: Macht euch nicht klein, sondern geht mit offenen Augen durch die Welt. Macht das Licht an, denn nur im Licht sehen wir die Not der Welt und die Einsamen und Bedürftigen in unserer Nachbarschaft. Schon ein kleiner Gruß, ein freundliches Lächeln kann bei einem anderen ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Es müssen nicht die großen Taten sein, eine einzelne Kerze oder eine Lampe im Fenster kann Gemeinschaft schaffen. Die Dunkelheit ist nicht mehr undurchdringlich und macht anderen Mut, ebenfalls ein Licht zu entzünden. Vielleicht fällt Ihnen dazu auch das Lied ein: Mache Dich auf und werde Licht, denn Dein Licht kommt.
Aber um die Zeit bis dahin zu verkürzen, durfte und darf eins nicht fehlen: Nicht nur bei Kindern!
Der Adventskalender!
Ich hoffe, Sie haben auch einen. Die Auswahl ist riesig; gekauft oder selbstgemacht, Schokolade oder herzhaft? Lieber Geschichten zum Lesen, Gedichte, Badezusatz oder ein Duft? Für den Freund, die Freundin Schottlands den Whisky, für die Weinkenner ein Probierpaket, dazu einen Krimi aus der Provence.
In diesem Jahr geht man jedoch ins Internet und holt sich dort seinen virtuellen Kalender ab. Warum denn nicht? „Macht auf die Tür“ heißt ein Online Adventskalender auf YouTube (Link: https://www.dekanat-windsbach.de/macht-auf-die-tuer-ein-musikalischer-adventskalender-auf-youtube), gestaltet von den drei Dekanaten Forchheim, Sulzbach-Rosenberg und Windsbach. Es sind 24 Video Clips entstanden mit advent- und weihnachtlicher Musik, etwa 10 Minuten lang, die ab dem 1. Dezember jeweils freigeschaltet werden. Lassen wir uns überraschen und auf die kommende Zeit einstimmen, wenn unser Licht wieder sichtbar in unserer Mitte ist.
Seien Sie ein Licht in dieser Zeit und bleiben Sie gesund!
Ihre
Inge Gehlert
Landesvorsitzende
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