Buchtipp: Ursula Keller – Turgenjew und Pauline Viardot – Eine außergewöhnliche Liebe
Iwan Turgenjew, der russische Meistererzähler, der einen Platz in der Weltliteratur einnimmt, verbrachte selbst ein so spannendes Leben, wie es ein Roman kaum zu erfinden vermag. Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Sprössling einer russischen Familie von altem Adel und sagenhaftem Reichtum, in eine verheiratete, französische Opernsängerin verliebt und diese Frau bis zu seinem Lebensende begleitet?
Buchtipp von Marianne Jauernig-Revier, Schweinfurt
Iwan Turgenjew, der russische Meistererzähler, der einen Platz in der Weltliteratur einnimmt, verbrachte selbst ein so spannendes Leben, wie es ein Roman kaum zu erfinden vermag.
Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Sprössling einer russischen Familie von altem Adel und sagenhaftem Reichtum, in eine verheiratete, französische Opernsängerin verliebt und diese Frau bis zu seinem Lebensende begleitet?
Doch von Anfang an: Bei einem Opernbesuch in Petersburg erlebt der 25-jährige Turgenjew zum ersten Mal die gefeierte und charmante Sängerin Pauline Viardot und er verliebt sich in die 22-Jährige, die verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter ist. Was nun folgt ist fast unglaublich, denn Turgenjew wird sein ganzes Leben auf das ihre abstimmen und dorthin reisen, wo sie mit ihrer Familie lebt. Er wird Russland verlassen, erst in Berlin bei Hegel studieren und dann seiner Freundin nach Paris folgen, um in der Nähe ihrer Familie eine Wohnung zu finden. Erstaunlich ist das Verhalten des um fast zwanzig Jahre älteren Ehemanns, er kann mit der Verehrung Turgenjews für Pauline umgehen, er nennt ihn seinen Freund, mit dem er auch gerne zur Jagd geht.
Während Pauline auf allen großen Opernhäusern Europas Triumphe feiert, weitere Kinder zur Welt bringt, gelingt auch Turgenjew der literarische Durchbruch. Mit den „Aufzeichnungen eines Jägers“, in dem er die Härten der Leibeigenschaft darstellt, und mit den Romanen „Das Adelsnest“ und „Väter und Söhne“ verschafft er der russischen Literatur Weltgeltung.
Ab 1863 baut sich Turgenjew ein Haus in Baden-Baden, in unmittelbarer Nähe von Paulines Wohnsitz. Diese ist nun unter die Komponistinnen gegangen und führt ihre Werke auf der Bühne ihres Hauses auf. Dort empfängt sie prominente Gäste, wie das preußische Königspaar oder Clara Schumann.
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