Brasilien ist bunt! Frauenfrühstück in Floß
30 Frauen folgten im Oktober der Einladung des Evangelischen Frauenbundes zum Frühstück im Restaurant Gaisweiher.
Nach einem kurzen geistlichen Impuls von Vorsitzender Christa Riedel genossen die Frauen das reichhaltige Frühstücksbüfett.
Zum Vortrag eingeladen waren der Evangelische Pfarrer aus Kohlberg, Pfarrer Trentini und seine Frau Vivien, welche als Diakonin tätig ist. Beide berichteten in einem anschaulichen mit Lichtbildern untermalten Vortrag aus ihrem Heimatland Brasilien.
„Brasilien ist bunt“, so lautete ihr Tenor. Bedingt durch Einwanderer aus Japan, afrikanischen Sklaven und vielen Menschen aus Europa, vorwiegend aus Portugal, Deutschland und Italien. Sie alle brachten ihre je eigene Kultur mit und leben diese auch heute noch.
Der Glaube und die Kirche spielten und spielen in Brasilien eine wichtige Rolle:
Sie bieten Zeit und Raum, um sich zu treffen und auszutauschen. Aber sie bieten auch den Rahmen zur Bewahrung der je eigenen Kultur, z.B. wird im Oktober ein richtiges Oktoberfest gefeiert mit Dirndl und Lederhosen und viel Musik, auf auch deutsch. Ein kurzes Video veranschaulichte dies: In einer voll besetzten Kirche singt die ganze Gemeinde „So ein Tag, so wunderschön wie heute“.
Musik spielt auch in der Arbeit mit Straßenkindern eine wichtige Rolle. Die Kinder bekommen die Möglichkeit ein Instrument zu lernen und in Gemeinschaft zu musizieren. Getragen werden viele dieser Projekte von der Evangelischen „Frauenhilfe“, einer Organisation mit 23.000 Mitgliedern im ganzen Land. Sie bemühen in ihren je eigenen Gemeinden um ein gutes Miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Sie tragen einen großen Beitrag zum gelingenden Gemeindeleben bei. 2024 kann diese Organisation ihr 125-jähriges Bestehen feiern, stets getragen von ihren Grundsätzen „Gemeinschaft, Bekenntnis, Dienst“. Ein Blick ins Gästebuch des Evangelischen Frauenbundes Floß zeigt, dass eine Delegation dieser Organisation bereits 2005 zu Besuch im Dekanat Weiden und auch in Floß war. Nicht verwunderlich, denn die brasilianische Frauenhilfe wurde über viele Jahre vom Deutschen Evangelischen Frauenbund, Landesverband Bayern und einigen seiner Ortsverbände finanziell unterstützt. Das Ehepaar Trentini entdeckte bekannte Namen im Gästebuch und sandte gleich WhatsApp Grüße in die Heimat, welche umgehend erwidert wurden. (Ortszeit in Brasilien: 4:00 Uhr).
Der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Brasilien gehören etwa 600.000 Menschen an. Jede Gemeinde finanziert sich selbst, es gibt keine Kirchensteuer. Die Kirchen sind Trägerinnen von Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Weite Wege in diesem Land, das 20 Mal so groß ist wie Deutschland, gehören für die Mitarbeitenden in den Kirchen dazu.
Das Ehepaar Trentini beendete seinen Vortrag mit einem Lied, gesungen auf Portugiesisch und auf Deutsch. Der Frauenbund überreichte für die Arbeit in Brasilien eine Spende verbunden mit dem Wunsch „Gott segne die Verwendung der Gabe“. Die Besucherinnen des Frühstücks öffneten ihr Portemonnaies für weitere Spenden. Das Ehepaar Trentini bedankte sich von Herzen.
Bildunterschrift:
Ehepaar Trentini mit der Floßer Vorsitzenden Christa Riedel (vlnr) -Quelle: Fred Lehner
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