Bertha von Suttner - eine beeindruckende Friedenskämpferin
Nach langer coronabedingter Pause trafen sich die Mitglieder des Altdorfer Frauenbundes – natürlich mit Abstand - im Evangelischen Haus am Schlossplatz; Petra Mehlmann berichtete sehr anschaulich über „Das Leben der Bertha von Suttner“ - eine starke Frau in schwierigen Zeiten.
Bertha von Suttner, geborene Gräfin Kinsky, lebte 1843 bis 1914. Die Themen ihres Lebens sind aber heute noch hochaktuell. Ihr Vater, ein reicher Adliger, starb kurz vor ihrer Geburt; ihre Mutter, Sängerin, stammte aus einer ursprünglich bürgerlichen, aber später geadelten Familie. Daraus ergaben sich in ihrem Leben spannungsreiche Phasen zwischen reich und arm, Selbstbewusstsein und Überlebensproblemen. Sicher haben diese Erfahrungen das Engagement und die politische Durchsetzungsfähigkeit von Bertha von Suttner geprägt.
Damals galt in allen Schichten der Bevölkerung die Meinung, Kriege seien durch Drohung und Abschreckung zu verhindern oder zu beenden. Bertha von Suttner aber sah die Not und die persönlichen Schwierigkeiten, die durch Kriege nicht nur bei den kämpfenden Truppen, sondern auch bei deren Familien entstanden. In vielen Artikeln schrieb sie darüber in der Hoffnung, dadurch bei den Verantwortlichen Mitleid und eine andere Haltung auszulösen. Großen Erfolg hatte Bertha von Suttner 1889 mit ihrem Buch „Die Waffen nieder!“, das in viele Sprachen übersetzt und weltweit gelesen, aber auch bekämpft wurde. Schließlich wurde der Titel des Buches auch zum Motto der internationalen Friedensbewegung. Mit vielen Konferenzen versuchte Bertha von Suttner - zusammen mit anderen Friedensengagierten – sich für Abrüstung und Frieden einzusetzen und vor drohenden Kriegen zu warnen. Im Jahr 1901 erhielt sie schließlich als erste Frau den Friedensnobelpreis. Den 1. Weltkrieg musste sie nicht mehr erleben, sie starb am 21.6.1914 an einem Krebsleiden.
Am Ende des Referates überwog bei allen Teilnehmerinnen das Erschrecken, dass Bertha von Suttner sich in ihrem ganzen Leben für den Frieden eingesetzt hat, dass es aber immer noch Kriege und mangelnde Friedensbereitschaft gibt.
Christine Seichter
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