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Aus einer dunklen Kirche wurde ein lichter Raum

Ortsverband: Ansbach |

1700 Jahre alt ist die Marthakirche in Nürnberg. 16 Frauen des DEF Ortsverbandes Ansbach folgten Herrn Pastor Krabbe durch die ältere und jüngere Geschichte dieser Nürnberger Innenstadtkirche. 

Die Kirche musste dringend saniert werden, das Gebälk des Dachstuhls war marode. So waren die wunderschönen  Glasfenster aus dem 14. Jahrh. ausgelagert, wurden in München restauriert. Der Abendmahlstisch aus Douglasienholz im Chorraum blieb unverletzt außer ein paar schwarzer Brandstellen. Die Orgel brannte, die Glocken schmolzen.

Der Chorraum wurde restauriert, das Kirchenschiff aufgebaut, die Wände mit Tannenholz,bzw. Douglasienholz verkleidet, die Decke ebenso. Auch der Orgelprospekt leuchtet in hellem Holz. Zugleich wurde auch noch eine Fußbodenheizung installiert.

Nicht die alten dunklen Kirchenbänke kamen zurück, sondern die Gemeinde entschloss sich für eine Bestuhlung. Die Calvin- und die Zwingliglocken wurden neu gegossen.

Durch die besondere Holzverkleidung wurde eine sehr gute Akustik erreicht. Aus der dunklen Marthakirche entstand eine ansprechend lichte Kirche.

An diese geschichtliche Darstellung schloss sich eine lebhafte Diskussion über Glaubensinhalte der reformierten Kirche an. Wir konnten erkennen, dass auch hier neue Wege der Verkündigung, des Unterrichtes, der Begleitung der Mitglieder überlegt und beschritten werden müssen.

60 Minuten waren schnell vergangen. Herr Pastor Krabbe entließ uns mit einem Segenswort. Welch eine Begegnung mit einem engagierten Pastor in einer nicht sehr bekannten Kirche in der Innenstadt, der mit der benachbarten Klarakirche in Ökumenischer Verbindung ist wie auch mit den anderen Kirchen.

Nach dem Mittagessen im Handwerkerhof erlebten die Ansbacherinnen eine engagierte Kirchenführung in der Lorenzkirche. Von dem ältesten Kunstwerk, der schönen Madonna mit dem spielenden Jesuskind, den drei Weisen über den Deokaraltar, dem Sakramentshaus, dem Kaiserfenster von Wolgemut, dem Volckamerfenster, dem Engelsgruß im Hallenchor, dem Lebensbaumkreuz zu dem modernen Taufstein. Welche Glaubensaussagen!! Welche interessanten Geschichten zu jedem Kunstwerk.

Zugleich hörten die Teilnhemerinnen 90 Minuten Glaubens- und Stadtgeschichte bzw. Geschichte des „Reiches“. Und als wirkliche Besonderheit konnten sie durch das Hauptportal, das wegen der grünen Lorenzwoche geöffnet war. schreiten!!! Sonst ist es nur zu besonderen Veranstaltungen geöffnet.

 

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