Auf geht's zum Equal Pay Day! Aufruf
Aktionstag - Pressemitteilung
Unter dem Motto „Endlich partnerschaftlich durchstarten“ findet am 18. März 2017, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, der Aktionstag zum Equal Pay Day auf dem Marienplatz statt. Die Veranstaltung steht auch dieses Jahr wieder unter der Schirmpatinnenschaft von Bürgermeisterin Christine Strobl.
Das Münchner Aktionsbündnis zum Equal Pay Day macht mit Humor und Musik auf seinen Protest gegen die Lohndiskriminierung von Frauen aufmerksam. Frau „Warmer-Händedruck“ und Frau „Trost-Pflaster“ vom Performance-Duo „MIME*sissies“ wundern sich über ihre Gehaltszettel und lassen Geld regnen, es gibt viele Informationen zum Thema, Tipps für Beruf und Finanzen, Mitmachaktionen und heiße Rhythmen der Samba-Gruppe „Münchner Ruhestörung“.
Der Equal Pay Day ist der bundesweite Aktionstag für mehr Lohngerechtigkeit für Frauen und findet dieses Jahr in München zum 10. Mal statt.
Das Münchner Bündnis zum Equal Pay Day, initiiert von den Business Professional Women (BPW), unterstützt von der Gleichstellungsstelle für Frauen, der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen, dem Stadtbund Münchner Frauenverbände, dem DGB, den European Women's Management Development International Network e.V. (EWMD) und über 40 weiteren Bündnispartner_innen aus der Münchner Frauenarbeit, ist das größte Bündnis in Deutschland und hat den Aktionstag in München organisiert.
Das Datum markiert symbolisch den Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern, der in Deutschland derzeit bei 21%, in Bayern sogar bei 24%, liegt. Demzufolge arbeiten Frauen theoretisch bis zum 18. März unentgeltlich, während Männer bereits seit Jahresbeginn für ihre Arbeit bezahlt werden.
Auf dem Marienplatz wird es laut und lustig zugehen, auch wenn das Thema selbst nicht witzig ist! Es gibt viele Aktionen, Informationen und Tipps.
Durch die zwei Stunden führt die Moderatorin Antje Dechert vom Bayerischen Rundfunk.
Lydia Dietrich, Vorsitzende der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen, eröffnet die Veranstaltung mit einem Redebeitrag zur unterschiedlichen Bewertung und Bezahlung von sogenannten Frauen- und Männerberufen.
Nicole Lassal, Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München, bezieht sich auf das erst kürzlich beschlossene Lohntransparenzgesetz und die Auswirkungen der Lohndiskriminierung im Lebensverlauf der Frauen.
Eva Wobbe, Projektleiterin von Equal Pay Day München und Mitglied der Business and Professional Women Germany, nimmt das „10-jährige Jubiläum“ des Aktionstages zum Anlass, um einiges über die Ursprünge und die Entwicklung des Protestes zu berichten.
Das Perfomance-Duo MIME*sissies geht das Thema mit viel Witz an. Die „Damen mit den Doppelnamen“, Frau Warmer-Händedruck und Frau Trost-Pflaster, haben einiges zu sagen. Wie bereits letztes Jahr gibt es wieder die kleinen „red purses“. Ein süßer Geldregen soll helfen, sie zu füllen.
Interviews und wertvolle Informationen geben Fachfrauen wie Astrid Hastreiter von Frauenvermögen, Renate Maltry vom Stadtbund Münchner Frauenverbände, Christl Kern vom DGB, Claudia Kimich, selbständige Verhandlungsexpertin und Svenja Lassen, Redakteurin von Cosmopolitan.
Beim Speed-Coaching und bei der Fotoaktion „Bargeld statt Bartgeld“ können alle mitmachen.
Die Samba-Gruppe „Münchner Ruhestörung“ sorgt dafür, dass der Protest nicht überhört wird und unterstützt mit viel Rhythmus und Trommelwirbeln die Forderungen der Frauen. Denn:
„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen – sie bekommen nichts!“ (Simone de Beauvoir).
Und noch ein Tipp:
Bereits ab jetzt können auf Radio Lora, 92.4, im Magazin (18.00 bis 19.00 Uhr) immer wieder Beiträge zum Equal Pay Day gehört werden. Rund um das Datum 18. März gibt es außerdem noch viele verschiedene Veranstaltungen zum Thema. Nähere Informationen dazu auf der website unter www.muenchen.de/equal-pay-day
und auf facebook unter www.facebook.com/EqualPayDayMuenchen.
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