Allein und/oder einsam. Was wir tun können!
Am 28. Juni 2024 trafen sich Mitglieder und Delegierte des Deutschen Evangelischen Frauenbundes, Landesverband Bayern (DEF) zu ihrem jährlichen Studientag in Neuendettelsau.
Unter dem Motto "Gemeinsam statt Einsam” wurden Wege aufgezeigt, wie man sich gegen Einsamkeitsgefühle wappnen kann. Dabei ging es sowohl um individuelle Strategien als auch um staatliche Maßnahmen zur Vorbeugung von Einsamkeit. Besonders im Fokus stand die Frage, wie der Verband, insbesondere die örtlichen Vereinigungen, Frauen in eine gute Gemeinschaft einladen können, in der eine freundschaftliche Atmosphäre herrscht. Die Idee war, dass selbst kleine Gruppen eine große Ausstrahlung haben können.
Als Einstieg wurden der Film „Raus aus der Einsamkeit“ gezeigt, der in der BR-Reihe STATIONEN erschien. Dieser ist noch in der ARD-Mediathek zu sehen. Im Anschluss wurde der Impuls über die Strategien der Bundesregierung gegen Einsamkeit von Ulrike Bahr, MdB (SPD), Vorsitzende des familienpolitischen Ausschusses im Bundestag, per Video präsentiert.
In einer Podiumsdiskussion diskutierten Luitgard Herrmann (stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Medien des DEF), Christine Seichter (Vorsitzende des DEF-Ortsverbands Altdorf), Tabea Baader (Studentenpfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinschaft Nürnberg) und Andrea Helmreich (Dipl. Sozialpädagogin, Landratsamt - Gesundheitsamt Ansbach) über Strategien vor Ort gegen die Einsamkeit von Frauen. In den anschließenden Workshops wurden vor allem die verschiedenen Perspektiven von Betroffenen und mögliche Strategien diskutiert und dann dem Plenum vorgestellt. (siehe Bild: eine Teilnehmerin, Kerstin Hautum stellt Ergebnisse vor)
Während der Tagung wurden in einer kleinen Ausstellung Beispiele vorgestellt, wie einige örtliche DEF-Gruppen zum Teil schon seit über 30 Jahren das Motto „Gemeinsam statt einsam“ mit Leben füllen.
Die Teilnehmerinnen waren sich am Ende einig, dass es wichtig ist, Einsamkeit aktiv anzugehen und Gemeinschaft zu fördern. Sowohl individuelle Strategien als auch staatliche Maßnahmen können dazu beitragen, dass Menschen sich weniger einsam fühlen. Besonders deutlich wurde, dass vor allem Angebote in kleinen Gruppen gegen die Einsamkeit wirken können. Auch habe der Impuls von Ulrike Bahr und die Podiumsdiskussion wertvolle Erkenntnisse geliefert, wie man vor Ort gegen die Einsamkeit von Frauen vorgehen kann, so das Fazit des Vorbereitungsteams um Dr. Johanna Beyer.
Den Impuls von Ulrike Bahr ist hier anzusehen: Video
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