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300 Jahre Aufklärung: Immanuel Kants nachhaltiger Einfluss auf die Menschheit

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Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg/Ostpreußen geboren.

Er gilt nicht nur als der größte Aufklärer des 18. Jahrhunderts, sondern er ist der große Aufklärer, der die Welt ganz neu sah. Seine wichtigen Schriften „Die Kritik der reinen Vernunft“, „Die Kritik der praktischen Vernunft“ und „Die Kritik der Urteilskraft“ sind auch heute noch aktuell.

Unsere heutige Weltsicht wäre ohne seine Bücher sicher eine vollkommen andere. Ohne ihn würden wir wahrscheinlich nicht vom „Mündigen Bürger“ sprechen, denn er forderte, dass sich jeder Mensch seines eigenen Verstandes bedienen sollte.

Das bedingte seine eigene Sicht auf die Religion und den Glauben. Der Glaube an Gott unterscheidet sich von dem Wissen über naturwissenschaftliche Dinge, denn wir können die Existenz Gottes nicht beweisen. Dennoch waren für Immanuel Kant der Glaube an Gott und an die Unsterblichkeit der Seele „Postulate der praktischen Vernunft“. Denn nur so können wir als Menschen unser Dasein als sinnhaft empfinden. Wir werden nur dann unserer moralischen Verpflichtung folgen, wenn am Ende ein Gott die Gerechtigkeit herstellt. Dieser Gott steht für die Würde des Menschen, eines Menschen, der in Frieden und Freiheit leben will. Daher muss die Kirche für einen aufgeklärten Protestantismus und keinen Fundamentalismus sorgen. Denn unser Glaube darf nicht im Widerspruch zu unserem Wissen stehen. Wir sollen mündige Bürger und mündige Christen sein. Kant fordert uns auf unseren Verstand zu gebrauchen, ohne darauf zu warten, dass es uns jemand erlaubt oder sagt, was wir zu denken haben. Mit Mut und „Entschlusskraft“ sollen wir selbst denken und uns unserer Verantwortung für uns selbst aber auch für den Nächsten bewusst werden.

Und dazu verhilft uns der Blick nach oben in den „bestirnten Himmel über mir“. Dieses Staunen über die Weite des Himmels, die er als Himmelsforscher und Astronom sein Leben lang nicht verlor, lässt ihn den Begriff der Ehrfurcht wählen. Aber diese Ehrfurcht bringt ihn dazu immer weiter zu forschen und sein Wissen über die Welt und ihre Gesetze zu vertiefen.    Er war Zeit seines Lebens neugierig und an vielem interessiert. Dabei blieb er immer Optimist. So auch seine Idee des Weltbürgerrechts. Nur so kann die Idee des Nächsten verwirklicht werden, der genauso in Frieden leben möchte wie ich. Er hatte genaue Vorstellungen eines Völkerrechts, das die nationale Integrität eines Staates sichert und keine Einmischung in die Angelegenheiten eines anderen Staates duldet. „Einen ewigen Frieden kann es nur auf der Grundlage des Rechts geben“.

Auch Kant wusste, dass der Weg zum Frieden kein gerader Weg sein würde. Das beweisen  die vielen Kriege, die seit Kant stattgefunden haben und noch immer stattfinden. Ohne die gerechte Weltordnung wird es den Frieden nicht geben. Aber da wir Menschen, nach Kant, „aus krummem Holz geschnitzt sind“, werden wir krumme Wege gehen, aber hoffentlich einmal ans Ziel kommen.   

Der 300. Geburtstag von Immanuel Kant gibt uns Gelegenheit sich mit Leben und Werk des großen Königbergers zu beschäftigen und dadurch zu Lösungen unserer heutigen Probleme beizutragen.  

Inge Gehlert  
Verwaltungsratsvorsitzende
                                                                                                                                                                                                                                               

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Immanuel Kant memorial. Kaliningrad, Koenigsberg, Russia .

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