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30 Jahre Medienkreis Bayreuth

Ortsverband: Bayreuth |

Der Medienkreis Bayreuth feierte im Juli 2024 sein 30-jähriges Bestehen, gleichzeitig aber auch seine Auflösung.

Durch Wegzug, Krankheit oder Tod etlicher Teilnehmerinnen war der Kreis inzwischen so dezimiert, dass die Frauen nun einen bewussten Schlusspunkt setzen wollten – immerhin nach 30 Jahren. Das schafft nicht jeder Kreis!

„Einfluss der Medien auf die kindliche Sprachentwicklung“: So lautete im Dezember 1994 das Thema des ersten Treffens, zu dem Brigitte Engel einige interessierte Frauen im Namen des „Evangelischen Rundfunkdienstes im DEF“ eingeladen hatte.

Jeden Monat fand daraufhin eine Medienveranstaltung statt, zu der sich nach und nach eine stattliche Anzahl Frauen zusammenfand. Zunächst lag der Schwerpunkt auf der kritischen Auseinandersetzung mit verschiedensten Radio- und Fernsehsendungen, oft mit positiven oder negativen Rückmeldungen an die jeweiligen Sender. Thema waren dann später die Computerspiele, das Handy und schließlich die rasante Entwicklung des Internets bis hin zu den kaum noch absehbaren Möglichkeiten und Gefahren der KI.

Dem Bayreuther Medienkreis war es aber auch immer ein Anliegen, das Thema „Medien“ breiter zu fassen. Deshalb beschäftigten sich die Frauen ebenso mit Printmedien wie Zeitschriften und Büchern, mit Filmen und Videoclips (z.B. von Influencern), mit Gemeindebriefen oder Internetauftritten von Kirchengemeinden oder auch mit christlicher Kunst und Architektur, um nur Einiges zu nennen. Themen waren da zum Beispiel auch das Bild der (jungen und alten) Frau, das in den Medien propagiert wird, die Darstellung von Gewalt oder die Kriegsberichterstattung.

Ziel der Arbeit im Medienkreis war dabei immer ein vernünftiger, christlich geprägter Umgang mit den alten und neuen Medien, also mit einem Wort gesagt die Förderung der MEDIENKOMPETENZ (siehe auch die Umbenennung des Rundfunkdienstes in EAM, inzwischen Evangelische Arbeitsgemeinschaft Medien).

Anke Geiger, Medienrätin und Gründerin des Evangelischen Rundfunkdienstes, hat es damals so formuliert: „Ziel ist ein vernünftiger Umgang mit den neuen Techniken, die zunehmend unser Leben verändern. Dazu gehört die Fähigkeit, mit den neuen technischen Geräten umgehen zu können. Vor allem aber gehört das Wissen um Wirkungen von Informationen in Wort, Bild und Ton dazu, um Veränderungen unseres Wissens, unserer Meinung, unseres Verhaltens zu erkennen.“

Darum geht es auch heute noch, allerdings wird es immer schwerer, mit den digitalen Möglichkeiten Schritt zu halten und wahre Informationen von Fake News zu unterscheiden, um sich eine eigene kritische Meinung bilden zu können. Gerade für Jugendliche, aber auch für Erwachsene ist es deshalb wichtiger denn je, Medienkompetenz zu entwickeln und den eigenen Medienkonsum zu hinterfragen.

Auch ältere Menschen kommen nicht umhin, den Umgang mit Smartphone und Computer zu erlernen. Fast in jeder größeren Stadt gibt es dazu inzwischen kompetente Beratungsstellen. Hinzuweisen ist dabei zum Beispiel auch auf die vielfältigen (Online-) Angebote, die die EAM in Kooperation mit Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern anbietet.

Die Frauen vom (ehemaligen) Bayreuther Medienkreis werden sich da sicherlich auch in Zukunft informieren und weiterhin mit einem kritischen Blick auf die Medienwelt schauen.

Elke Thein, Bayreuth

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© Foto: DEF
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